Zeckenprophylaxe – Wie du deinen Hund schützen kannst!
- Petra Ebbinghaus 
- 11. März
- 10 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 10. Juni
Der Frühling ist da...Die Temperaturen steigen, die Natur erwacht – und mit ihr auch die Zecken. Sobald es wärmer wird, sind die kleinen Blutsauger 🕷️ wieder aktiv und lauern auf Gräsern und Sträuchern - bereit, sich an einem Wirt festzusetzen.

Doch wie kannst du deinen Hund bestmöglich vor Zecken schützen? In diesem Blogbeitrag erfährst du alles Wichtige zur Zeckenprophylaxe.
Bevor wir uns mit den Schutzmaßnahmen gegen Zecken befassen, lohnt es sichjedoch, einen genaueren Blick auf diese Parasiten zu werfen. Welche Zeckenarten gibt es in Deutschland, wie finden sie Ihre Wirte und warum sind sie so gefährlich? Um ein besseres Verständnis für das Risiko zu bekommen, starten wir mit einigen wichtigen Fakten rund um Zecken und ihre Rolle als Krankheitsüberträger.
Zeckenarten und ihre Verbreitung
Zecken gehören zur Klasse der Spinnentiere und sind tatsächlich mit Milben verwandt. Weltweit existieren über 800 verschiedene Zeckenarten, die in drei Familien unterteilt werden: Nuttalliellia, Lederzecken (Argasidae) und Schildzecken (Ixodidae). Letztere sind die am weitesten verbreiteten und in unseren Breitengraden am relevantesten. Besonders bekannt ist der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus), der im Volksmund auch als „rote Zecke“ bezeichnet wird. Nach einer Blutmahlzeit verändert sich seine Farbe und er erscheint silbrig-weiß.
Für Hunde in Deutschland sind insbesondere folgende Zeckenarten von Bedeutung:
- Gemeiner Holzbock (Ixodes ricinus) 
- Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) 
- Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) 
- Schafzecke (Dermacentor marginatus) 
- Igelzecke (Ixodes hexagonus) 
- Taubenzecke (Argas reflexus) 
Die Hyalomma-Zecke, über die in den letzten Jahren immer mehr berichtet wurde und die für die Übertragung des Krim-Kongo-Virus bekannt ist, wurde in Deutschland vereinzelt gefunden, gilt jedoch nicht als endemisch.
Zecken als Krankheitsüberträger
Zecken sind nicht nur lästig – sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung von Krankheiten. Als Vektoren und Zwischenwirte übertragen sie Erreger von einem Wirt zum nächsten. Hunde infizieren sich fast ausschließlich durch den Zeckenstich, da Krankheitserreger über den Speichel der Zecke in den Blutkreislauf gelangen. Eine direkte Übertragung zwischen Säugetieren gilt als extrem selten, da sie einen direkten Blutkontakt erfordern.
Die Liste der durch Zecken übertragbaren Krankheiten ist lang und umfasst bakterielle Infektionen, virale Erkrankungen und Blutparasiten.
Borreliose ist eine bakterielle Infektion, die beim Hund oft unbemerkt bleibt, da sie häufig keine direkten klinischen Symptome zeigt. Mögliche Anzeichen können akute Gelenksentzündungen, Lahmheiten, Abmagerung und neurologische Probleme sein.
Babesiose, auch als „Hundemalaria“ bekannt, wird durch einzellige Blutparasiten (Babesien) verursacht, die die roten Blutkörperchen zerstören. Etwa 10 bis 21 Tage nach der Infektion treten erste Symptome auf, darunter Fieber, Schwäche, Atemnot, Durchfall und Erbrechen. In schweren Fällen kann es zu Nieren- oder Organversagen kommen.
Ehrlichiose ist eine bakterielle Infektion, die die weißen Blutkörperchen befällt. Die Erkrankung entwickelt sich meist innerhalb von 10 bis 21 Tagen nach der Infektion und äußert sich unter anderem durch Fieber, Schwäche, Atemnot, geschwollene Lymphknoten und Schleimhautblutungen.
Anaplasmose wird ebenfalls durch Bakterien verursacht und betrifft die weißen Blutkörperchen. Die Infektion kann sich über mehrere Jahre entwickeln und führt zu Symptomen wie Fieber, Schwäche, Gelenkentzündungen und Schleimhautblutungen.
Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine virale Infektion des Nervensystems, die durch Zeckenstiche übertragen wird. Sie kann schwerwiegende neurologische Schäden verursachen und ist nicht direkt behandelbar, sondern nur symptomatisch therapierbar.
💡Ein effektiver Schutz vor Zecken ist daher essenziell, um schwerwiegende gesundheitliche Folgen für unsere Hunde – aber auch für uns Menschen – zu vermeiden. Doch welche Schutzmaßnahme ist die richtige?
Bevor wir diese Frage genauer betrachten, ist es wichtig zu verstehen, wie Zecken ihren Wirt finden und welche Faktoren sie anlocken.
Wie Zecken ihre Wirte finden
Zecken sind wahre Meister der Witterung. Sie besitzen Tast- und Sinneshärchen sowie spezielle Sinnesorgane, mit denen sie ihre potenziellen Wirte regelrecht aufspüren. Das wichtigste davon ist das sogenannte Haller’sche Organ, das sich an den Vorderbeinen der Zecke befindet. Dieses Organ kann eine Vielzahl von chemischen Signalen wahrnehmen, darunter:
- Kohlendioxid (CO₂) – Hunde (und Menschen) atmen es aus, was Zecken anlockt. 
- Ammoniak – Stoffwechselendprodukt wird über Haut und Schweiß abgegeben. 
- Buttersäure – ebensfalls ein Abbauprodukt des Stoffwechsels, das über die Haut abgesondert wird. 
- Schwefelhaltige Verbindungen – entstehen durch den Stoffwechsel und beeinflussen den individuellen Körpergeruch. 
Sobald eine Zecke diese Signale wahrnimmt, begibt sie sich aktiv in Richtung des Wirts. Sie krabbelt Gräser oder Sträucher hoch und wartet dort – im sogenannten „questing“ (Lauerstellung) – auf den perfekten Moment, um sich festzuhaken.
Kurzum: Dein Hund ist für Zecken ein echtes "All-you-can-eat-Buffet". 😬 Aber wir können etwas dagegen tun!
Warum die Darmgesundheit ein Faktor ist 🦠
Ja, du hast richtig gelesen: Ein gesunder Darm kann für Zecken unattraktiv sein! Studien zeigen, dass eine stabile Darmflora den Körpergeruch beeinflusst. Hunde mit einem gesunden Mikrobiom scheinen für Zecken weniger anziehend zu sein.
🔹 Gesunde Darmflora = weniger attraktive Duftstoffe für Zecken
🔹 Unausgeglichene Darmflora = erhöhte Anziehungskraft auf Parasiten
👉 Das bedeutet: Auch Ernährung kann Zeckenschutz sein! 🥦🐶
Ein gesunder Darm kann helfen, dass dein Hund für Zecken weniger attraktiv ist – ein Punkt, den viele Hundehalter oft übersehen.
Es gibt natürlich noch viele weitere Faktoren, die den Geruch eines Hundes beeinflussen und ihn für Zecken attraktiver machen – darunter u.a. Niereninsuffizienz, Lebererkrankungen oder auch die Läufigkeit einer Hündin.
Zeckenschutz: Welche Methoden gibt es?
Bevor wir nun zu den einzelnen Schutzmaßnahme im Einzelen kommen, solltest du wissen, dass es zwei grundsätzliche Strategien gibt:
- Repellentien (Abwehrmittel) 🛑 - Diese verhindern, dass Zecken sich überhaupt erst festbeißen. Sie wirken durch Duftstoffe oder Kontaktgifte und können natürlich oder chemisch sein. 
- Systemische Mittel (z. B. Tabletten oder Spot-Ons, Furulaner) 💊 - Hier muss die Zecke erst beißen, um das Gift aufzunehmen – dann stirbt sie. Diese Methode ist praktisch, aber schützt nicht vor dem eigentlichen Biss. 
💡MERKE: Fluralaner & Co. wirken nach dem Biss, Repellentien schon vorher!
Die Wahl des richtigen Mittels hängt letztendlich von verschiedenen Faktoren ab, z. B. Lebensstil, Verträglichkeit und individuelle Anfälligkeit des Hundes für Zeckenstiche.
👉 Wer auf natürliche Alternativen setzen möchte, sollte gezielt Maßnahmen ergreifen, um den Hund für Zecken weniger attraktiv zu machen.
Natürliche Zeckenabwehr – funktioniert das?
Jeder Hund ist individuell – was bei dem einen hilft, zeigt bei einem anderen keine Wirkung. Trotzdem gibt es einige natürliche Helfer, die Zecken fernhalten können:
Nr. 1: Die Zistrose (Cistus incanus)
Warum ist die Zistrose so wertvoll?
Die Zistrose ist eine Pflanze mit außergewöhnlichen Eigenschaften, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können. Besonders ihre hohe Konzentration an Polyphenolen macht sie zu einem wertvollen natürlichen Mittel.
Inhaltsstoffe und Wirkung:
✅Reich an Polyphenolen – Diese sekundären Pflanzenstoffe haben vielfältige gesundheitliche Vorteile.
✅Antioxidative Wirkung – Schützt die Zellen vor oxidativem Stress und unterstützt das Immunsystem.
✅ Antibakterielle und antivirale Eigenschaften – Hilft, Krankheitserreger abzuwehren.
✅ Pilzhemmende Wirkung – Kann das Wachstum unerwünschter Pilze einschränken.
✅ Entgiftende Wirkung – Unterstützt den Körper bei der Ausleitung von Schadstoffen.
Ein natürlicher Schutz vor Zecken?
Die enthaltenen Polyphenole beeinflussen den Körpergeruch des Hundes auf eine Weise, die ihn für Zecken weniger attraktiv macht. Dadurch kann die Zistrose eine natürliche Ergänzung zur Zeckenabwehr sein.
Anwendungsmöglichkeiten:
- Zistrose pur als Nahrungsergänzung für Hunde 
- Kombination mit weiteren natürlichen Wirkstoffen (z. B. Schwarzkümmelöl) 
Ein Beispiel für reine Zistrose findest du z.B. bei der Krauterie hier. Und ein gutes Kombinationspräparat ist z.B. das Para-Z* Vital von Provicell, welches ich dir ans Herz legen kann und du hier findest.
Nr. 2: Bierhefe
Warum ist Bierhefe wertvoll?
Bierhefe ist ein natürliches Nahrungsergänzungsmittel, das reich an wertvollen Nährstoffen ist. Besonders die hohe Konzentration an B-Vitaminen macht sie zu einem beliebten Zusatz für Hunde.
Inhaltsstoffe und Wirkung:
✅ Reich an B-Vitaminen, insbesondere Thiamin (Vitamin B1)
✅ Unterstützt den Stoffwechsel durch die Regulation wichtiger Prozesse im Körper
✅ Fördert eine gesunde Haut und ein glänzendes Fell
✅ Kann den Hautgeruch verändern, wodurch Hunde für Zecken weniger attraktiv werden
Anwendungsmöglichkeiten:
Vorsicht bei bestimmten Erkrankungen! Bierhefe ist nicht für alle Hunde gleichermaßen geeignet. Besonders bei Magen-Darm-Erkrankungen, Allergien oder Autoimmunerkrankungen kann es zu Unverträglichkeiten und Reaktionen kommen
Reine Bierhefe erhälst du als Nahrungsergänzungmittel bei vielen Anbeitern, wie z.B. hier bei Pernaturam.
Es gibt aber auch speziell abgestimmte Präparate wie z.B. das B-Vital von Provicell, das eine gezielte Kombination aus B-Vitaminen und weiteren unterstützenden Inhaltsstoffen bietet und eine natürliche Alternative zu hefebasierten Vitamin B-Präparaten ist. Du kannst es hier beziehen.
Nr. 3: Kokosöl/-fett
Warum ist Kokosöl so wertvoll?
Kokosöl ist ein vielseitiges Naturprodukt, das nicht nur als Nahrungsergänzungsmittel dient, sondern auch in der natürlichen Parasitenabwehr eingesetzt wird. Besonders der hohe Gehalt an Laurinsäure macht es für Zecken unattraktiv.
Inhaltsstoffe und Wirkung:
✅ Als Nahrungsergänzungsmittel vielseitig einsetzbar
✅ Keine bekannten Nebenwirkungen – Schonend für Hunde
✅ Enthält Laurinsäure → Wirkt durch seinen Duft abstoßend für Zecken
✅ Synonyme von Laurinsäure: Dodecansäure, Decansäure, Caprinsäure
✅ Einfache Anwendung:
- Äußerlich: Direkt ins Fell einmassieren oder bei Bedarf auf die Hauptkontaktstellen (z. B. Beine, Bauch) auftragen → Wirkdauer ca. 6 Stunden 
- Innerlich: Kann bedenkenlos ins Futter gegeben werden 
Auf Qualität achten:
Der Laurinsäuregehalt sollte über 50 % liegen, um eine optimale Wirkung gegen Zecken zu erzielen.
🔬 Wissenschaftliche Bestätigung:
Eine Untersuchung der Freien Universität Berlin (Arbeitsgruppe für Angewandte Zoologie/Ökologie der Tiere) zeigte in einem Labortest, dass Zecken Kokosöl meiden. Rund 88 % der Zecken verließen den „Wirt“, wenn dieser mit Kokosöl behandelt wurde.
Hochwertiges Kokosöl gibt es z. B. von Lunderland oder Natura Vetal.
Nr. 4: Schwarzkümmelöl
Warum ist Schwarzkümmelöl so wertvoll?
Schwarzkümmelöl ist bekannt für seine vielseitigen gesundheitlichen Vorteile. Besonders interessant ist seine Wirkung gegen Parasiten, da Zecken Hautpartien, die mit Schwarzkümmelöl behandelt wurden, meiden.
Inhaltsstoffe und Wirkung:
✅ Genau Zusammensetzung noch nicht vollständig geklärt, vermutlich ist Thymochinon der Hauptwirkstoff
✅ Studien zeigen, dass Zecken Hautpartien mit Schwarzkümmelöl meiden
✅ Unterstützt das Immunsystem und hat entzündungshemmende Eigenschaften
❗Vorsicht bitte bei Leberproblemen! Ätherische Öle aus reinem Schwarzkümmelöl werden über die Leber verstoffwechselt.
✅ Äußere Anwendung ist unbedenklich: Einfach einige Tropfen auf den Nasenrücken, den Kopf oder entlang der Rückenlinie geben.
✅ Auf Qualität achten! Hochwertige, kaltgepresste Öle mit hoher Reinheit verwenden.
Reines Schwarzkümmelöl erhälst du z.B. von Aniforte oder Pernaturam. Im bereits oben erwähnten Kombinationspräparat Para-Z* Vital von Provicell ist es ebsno enhalten 😊.
Nr. 5: Geraniol
Was ist Geraniol?
Geraniol ist ein ätherisches Öl, das aus der Geranie gewonnen wird. Es wird häufig in natürlichen Zeckenschutzmitteln eingesetzt, da es eine abweisende Wirkung auf Parasiten hat.
Wirkweise und Eigenschaften:
✅ Zerstört den Chitinpanzer von Zecken und verstopft deren Atemwege
✅ Natürliche Alternative zu chemischen Spot-on-Präparaten
✅ Angenehmer Duft, der Zecken fernhält
❗Vorsicht bei empfindlichen Hunden!
- Geraniol kann Hautirritationen oder allergische Reaktionen hervorrufen. 
- Daher vor der ersten Anwendung an einer unauffälligen Hautstelle testen. 
✅ Äußerliche Anwendung:
- Tröpfchenweise auf die Haut auftragen (Rücken, Flanken, Kopf und Beugefalten) 
✅ Regelmäßige Anwendung erforderlich
- Da Geraniol schnell verdunstet, sollte es in regelmäßigen Abständen aufgetragen werden. 
Ein bewährtes Produkt mit Geraniol ist das Spot-on von Dr. Jutta Ziegler. Erhältlich bei: www.naturfutterlaedchen.eu.
Nr. 6: Neemöl / Margosa-Extrakt
Was ist Neemöl & Margosa-Extrakt?
Neemöl und Margosa-Extrakt werden aus dem Neembaum (Azadirachta indica) gewonnen und haben sich als natürliche Mittel zur Parasitenabwehr bewährt.
Inhaltsstoffe und Wirkung:
✅ Neemöl wird aus den Samen des Neembaums gepresst
✅ Margosa-Extrakt stammt aus Blättern, Wurzeln, Rinde und Früchten
✅ Enthält ca. 35 aktive Substanzen, darunter Azadirachtin, welches:
- Zecken und Flöhe abwehrt 
- Das Wachstum und die Fortpflanzung von Parasiten hemmt 
Anwendung & Vorsichtsmaßnahmen
✅ Nur äußerliche Anwendung empfohlen:
- Kann direkt auf das Fell aufgetragen oder als Bestandteil von Spot-on-Präparaten genutzt werden. 
- Unterstützt eine natürliche Abwehr gegen Zecken und Flöhe. 
- ❗Vorsicht bei oraler Aufnahme! - (Neemöl enthält Azadirachtin, das über Leber und Nieren verstoffwechselt wird) 
✅ Auf Qualität achten! Hochwertiges, kaltgepresstes Neemöl ohne Zusatzstoffe verwenden.
Es gibt verschiedene Spot-on-Präparate mit Neemöl/Margosa-Extrakt.
Nr. 7: Bernstein-Halsband
Wie soll das Bernstein-Halsband wirken?
Bernstein wird oft als natürlicher Schutz gegen Zecken angepriesen. Dabei gibt es zwei Hauptmechanismen, die eine Wirkung erzielen sollen:
✅ Harzgeruch – Beim Tragen gibt Bernstein nach und nach ätherische Öle ab, die für Zecken unangenehm sein sollen.
✅ Elektrostatische Aufladung – Durch die Reibung am Fell kann eine leichte statische Aufladung entstehen, die Zecken abschrecken könnte.
✅ Es gibt unterschiedliche Meinungen dazu, ob Bernstein besser für kurzhaarige oder langhaarige Hunde geeignet ist.
✅ Möglichst ungeschliffene Steine wählen! Rohbernstein hat eine höhere Harzabgabe und bessere elektrostatische Eigenschaften als polierte Steine.
👀 Ausprobieren und Augen auf beim Kauf! – Es gibt große Qualitätsunterschiede bei Bernstein-Halsbändern.
Nr. 9: Effektive Mikroorganismen
Was sind Effektive Mikroorganismen (EM)?
Effektive Mikroorganismen sind eine Mischung aus Milchsäurebakterien, Hefen und Pilzen, die verschiedene positive Eigenschaften auf den Organismus haben sollen.
Wie sollen sie gegen Zecken wirken?
✅ Keramik als Träger für EM – Die Mikroorganismen werden in Keramik gebunden, wodurch sogenannte Schwingungen ausgesendet werden.
✅ Diese Schwingungen sollen Fell und Körper harmonisieren und dadurch Zecken abschrecken.
✅ Anwendung als Keramikhalsband oder -kette – Diese Halsbänder enthalten EM-Keramikstücke und werden dauerhaft getragen.
Erfahrungen & Wirkung
- Positive Erfahrungsberichte: Viele Hundehalter berichten, dass ihre Hunde mit einem EM-Keramikhalsband weniger bis gar keine Zecken mehr hatten. 
- Fördert das allgemeine Wohlbefinden: Neben dem möglichen Zeckenschutz sollen EM-Halsbänder auch einen positiven Einfluss auf die Psyche und das körperliche Wohlbefinden haben. 
Nr. 11: Knoblauch
Was ist drin?
✅ Ätherische Öle: Knoblauch enthält eine hohe Konzentration an schwefelhaltigen Verbindungen, die den Geruch der Haut überdecken und Zecken sowie Flöhe daran hindern sollen, den Hund als Wirt wahrzunehmen.
✅Die Wirkung gegen Zecken wird unterschiedlich bewertet – sie reicht von gut bis kaum nachweisbar.
❗Wichtige Vorsichtshinweise!
Knoblauch kann für Hunde giftig sein! Die enthaltenen Schwefelverbindungen können rote Blutkörperchen zerstören und somit zu hämolytischer Anämie führen und kann bei einer Überdosierung (ab > 5 g/kg Körpergewicht) im schlimmsten Fall lebensbedrohlich sein.
Besondere Vorsicht bei empfindlichen Hunderassen! Vor allem japanische, asiatische und orientalische Rassen sind besonders anfällig für eine Vergiftung: Shiba Inu, Akita Inu, Chow Chow, Shar-Pei, Pekinese.
👉 MEIN TIPP: Kombiniere mehrere natürliche Methoden, um die besten Ergebnisse zu erzielen!
Die wichtigste Zeckenabwehr: Dein Check nach jedem Spaziergang!
Egal, welche Methode du wählst – das Absuchen nach jedem Spaziergang ist und bleibt die sicherste Lösung - ganz gleich welches Mittel du einsetzt!
Zur Unterstützung kannst du einen Zeckenkamm oder sogar eine Kleiderrolle verwenden, um die lästigen Biester aufzuspüren und zu entfernen.
🎯 Beliebte Hotspots für Zecken an deinem Hund:
🔍 Kopf & Ohren
🔍 Halsbereich
🔍 Achselhöhlen
🔍 Bauch & Leistengegend
🔍 Zwischen den Zehen
Zecken richtig entfernen – So geht’s!
Wenn sich doch mal eine Zecke festgebissen hat, gilt:
✔ Zeckenzange, -haken oder -schlinge/-lasso verwenden
❌ Nicht drehen oder quetschen! die Manipulation der Zecke führt dazu, dass sie noch weiteren Darminhalt mit möglichen Erregern in die Stichstelle erbricht.
✔ Nah an der Haut packen und langsam herausziehen
Bitte keine Öle oder ähnliches auf die Zecke traüfeln oder sprühen – das erhöht nur das Infektionsrisiko! 🚫
Fazit: Dein individueller Zecken-Schutzplan📝
Zecken sind eine allgegenwärtige Gefahr für Hunde, doch mit der richtigen Strategie kannst du das Risiko deutlich minimieren. Neben chemischen Schutzmitteln gibt es eine Vielzahl an natürlichen Alternativen. Ein gesunder Organismus ist für Zecken weniger attraktiv – daher lohnt es sich, die Darmgesundheit und das Immunsystem deines Hundes zu stärken.
- Chemische Mittel haben ihre Berechtigung, können aber mehr Schaden als Nutzen bringen – eine sorgfältige Abwägung ist entscheidend. 
- Natürliche Alternativen wie Pflanzenextrakte und Öle haben sich in der Praxis bewährt und können eine sinnvolle Ergänzung zur Zeckenprophylaxe sein. 
- Das Absuchen bleibt das wichtigste Mittel! Kein Schutz ist zu 100 % wirksam – regelmäßiges Absuchen nach jedem Spaziergang ist die beste Vorsorge. 
- Zecken lassen sich nicht komplett vermeiden, aber man kann das Risiko deutlich reduzieren. 
- Nicht jedes Mittel wirkt bei jedem Hund gleich! Hunde reagieren unterschiedlich – deshalb ist es wichtig, verschiedene Methoden auszuprobieren. 
- Ein starkes Immunsystem und ein gesunder Körpergeruch sind entscheidend!– Der individuelle Körpergeruch beeinflusst die Anziehungskraft auf Zecken.– Stoffe wie Kohlendioxid, Ammoniak, Schwefel und Buttersäure spielen dabei eine Rolle. 
👉 Meine Empfehlung: Setze auf eine Kombination aus zwei oder drei verschiedenen Schutzmaßnahmen (z.B. B-Vital und Para-Z*-Vital innerlich + bei Bedarf ein natürliches Spot On), gesunder Ernährung und regelmäßiger Kontrolle, um deinen Hund bestmöglich vor Zecken zu schützen!
Quellen:
Zecken.de – Informationen über Zecken und Zeckenschutz
Haftungsausschluss
Diese Therapieempfehlungen wurden nach bestem Wissen erstellt. Sie dienen als Orientierung und ersetzen nicht die tierärztliche Diagnose oder Behandlung. Ich gebe kein Heilversprechen. Für die Umsetzung der Empfehlungen übernimmt die Tierheilpraktikerin keine Haftung. Bei Unsicherheiten oder schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen des Tieres sollte ein Tierarzt konsultiert werden.
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